Donnerstag, 5. Juni 2008

Erste Arbeiten - erste Überraschungen

Nachdem es die letzten Tage sehr schön war und unsere Bienen schon fleißig unterwegs sind, war es Zeit für die ersten Arbeiten an den Bienenstöcken.

Nachdem ein Volk auch schon sehr viel Wildbau im Boden angelegt hat wollten wir mal nachsehen wie es so um unsere Völker steht.


Bereits beim öffnen des ersten Stocks konnten wir eine Schwäche unserer Beuten feststellen. Da unsere Beute nur einen Außendeckel hat der ca. 4 cm über den Rand der Zarge nach unten geht, können wir beim öffnen Rähmechen die am Deckel angebaut sind nicht so einfach lösen.
Da sich das Anbauen am Deckel auch bei Einhaltung des Bee Space nicht immer vermeiden lässt behelfen sich viele Imker indem sie eine Plastikfolie auf die oberste Zarge legen. Das möchten wir eigentlich nicht, da diese Imker immer wieder über Schimmel-Probleme klagen. Wir vermuten das der Holzdeckel für ein besseres Stockklima und weniger Schimmelbildung die bessere Wahl ist. Daher werden wir einen Innendeckel bauen (Konstruktion ist schon fertig) den wir dann auch gleich für Fütterung und andere Zwecke einsetzen können.

Die ersten beiden Stöcke die wir uns angeschaut haben entwickeln sich sehr gut. Wir hatten bei beiden sehr viel Glück und haben auch sofort die Königin, die an ihrer roten Kennzeichnung aus der Imkerschule in Warth sehr leicht zu finden ist, gleich auf der ersten Wabe gefunden. Bei diesen beiden Stöcken haben wir eine neue Zarge mit Mittelwänden und einem Drohnenrähmchen aufgesetzt.

Wir hoffen nur dass das mit dem schlechten Wetter das wir die nächsten Tage haben werden zu keinen Problemen führt. Man sollte doch den Wetterbericht anschauen bevor man an den Bienen was tut.

Im dritten Stock gabs dann die Überraschung. Dieses Volk ist uns schon durch die wesentlich geringere Flugaktivität aufgefallen. Wir konnten auch beim durchsehen die Königin nicht gleich finden. Wir vermuteten das hier etwas nicht ganz in Ordnung ist und haben uns daher auf die Suche nach der Königin gemacht. Nach einiger Zeit haben wir dann eine Königin entdeckt. Das war allerdings nicht die Königin die in Warth bei der Ablegerbildung eingesetzt wurde. Dieser Königin fehlte die Markierung. Nach Rücksprache mit der Schule in Warth war uns klar, dass es sich bei der Königin um eine Nachschaffungskönigin handelt. Das bedeutet das die Zuchtkönigin verloren gegangen ist und das Volk sich aus einem jungen Ei eine neue Königin gezogen hat. Da wir in dem Volk frische Brut gefunden haben wissen wir das die neue Königin schon in Eiablage gegangen ist. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen das sie auch begattet ist und das Volk weiter aufbauen kann. Sollte die Königin nicht begattet sein wird sie nur Drohnen zeugen (ja, so ist das bei Bienen... besamtes Ei --> Arbeiterin, unbesamtes Ei --> Drohn) und damit stehen wir vor einem Problem. Das bedeutet dann vermutlich das Ende für dieses Volk. Wir sind allerdings guter Hoffnung das alles passt und das Volk den Entwicklungsrückstand rasch aufholen kann. Gewissheit darüber werden wir uns nächste Woche verschaffen wenn wir nochmal in dieses Volk schauen.

Damit unsere Bienen besser landen können, haben sie auch noch ein Anflugbrett bekommen! :)
Und so sieht es jetzt aus:

Sonntag, 1. Juni 2008

Sie sind da!

Nach einer langen Nacht haben wir unsere Bienen endlich zu Hause. Der Transport von der Imkerschule in Warth nach Siegenfeld war Problemlos und seit Samstag stehen die drei Bienestöcke auf dem vorbereiteten Platz.

Da das Wetter ja perfekt ist und die Nachbarwiese vor der Haustüre unserer Bienen wunderbar blüht sind sie auch schon fleissig am sammeln. Es wird vermutlich nicht mehr lange dauern und wir müssen die nächste Zarge (Etage) auf die Stöcke setzen damit die Bienen auch genug Platz für die Volksentwicklung haben.