Montag, 13. April 2009

Ein Jahr ist es schon her!

Wie schnell die Zeit vergeht! Vor ziemlich genau einem Jahr haben Matthias und ich den Imker-Grundkurs in Warth besucht.
Im letzten Jahr haben wir schon viel über (unsere) Bienen gelernt. Von Routine sind wir jedoch noch Lichtjahre entfernt. Mit Beginn der Kirschblüte stand für uns der nächste Fixpunkt des Bienenjahres auf dem Programm. Es wurde Zeit für die Frühjahrsrevision mit Zargenwechsel.
Am Ende der Einfütterung im Herbst sitzen die Bienen nahe am Flugloch und das Futter wird so weit wie möglich vom Flugloch entfernt (also hinten oben) eingelagert. Das hat den Sinn, damit sie ihre Vorräte besser verteidigen können. Im Winter fressen sich die Bienen langsam von vorne-unten nach hinten-oben.
Bei der Frühjahrsrevision wird dann die obere Zarge nach unten gesetzt und die untere nach oben. Damit wird das Brutnest wieder nach unten gebracht und die Bienen können sich nach oben entwickeln. Dabei werden aus der dann oberen Zarge auch gleich 2-3 alte Waben entnommen und durch neue Mittelwände ersetzt. Das dient der Stockhygiene, weil so immer neue Waben von den Bienen gebaut werden müssen. Ausserdem wird jede Wabenzelle wenn sie bebrütet wird immer etwas kleiner, weil ein kleines Häutchen auf der Zellinnenseite verbleibt. Somit würden unsere Bienen als Larven in den Zellen irgendwann keinen Platz mehr haben und einige Generationen davor nicht ihre volle Größe erreichen.
Unsere Völker dürften recht gut über den Winter gekommen sein und tragen schon sehr viel Pollen und den ersten Nektar ein. Bis auf unsere NoNames haben alle schon ein schönes Brutnest, dass bis in beide Zargen reicht. Nur die NoNames hängen noch etwas hinten nach. Da aber nun die Kirschblüte voll eingesetzt hat, hoffen wir, dass sie diesen Rückstand schnell aufholen.



Nächste oder übernächste Woche werden wir unseren Bienen die dritte Zarge aufsetzten..

Jetz warten wir mit Spannung darauf, dass unsere Bienen uns den ersten Honig liefern. :)